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Buenos Aires |
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Reiseberichte aus dem Sanella-Album Mittel- und Südamerika |
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In der Stadt der schönen Lüfte Jupp, mein Guter! Merkst Du was? Wir sind richtige, feine Großstadtmenschen geworden. Rio, Säo Paulo - und jetzt die dritte Weltstadt im Bunde: Buenos Aires. "Gute Lüfte"- heißt das. Aber so besonders riecht's hier gar nicht. Im Gegenteil! es ist eine drückend schwere Luft. Grauer Dunst liegt über der Riesenstadt. Und die herrliche Umgebung und der natürliche Hafen wie in Rio fehlen ganz. Aber ein Leben ist das hier wieder! Buenos Aires ist die drittgrößte Stadt von ganz Amerika - nach New York und Chikago. Hast du schon einmal an einer Großstadtstraße gestanden die 120 Meter breit ist? Die gibt´s hier. Junge, da kann man nur staunen! Ausgedehnte unterirdische Parkplätze haben die hier und eine U=Bahn, die sich sehen lassen kann. |
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Wir sind schon mehrmals durch die Stadt gefahren. Selbst Onkel Tom mußte zugeben: "Bald soviel Betrieb wie auf dem Broadway in New York!", als wir durch die Calle Lavalle gingen, wo sich ein Theater an das andere reiht und Luxusgeschäfte. Das Tollste haben wir aber gestern gesehen. Über eine Superautobahn sind wir nach dem Flughafen Ezeiza gebraust, vielleicht dem modernsten Flughafen, der heute in Betrieb ist. Da ist rings herum ein richtiger Kurort entstanden. Allein drei Schwimmbäder gibt es dort. Und an der Autobahn reiht sich eine moderne Fabrik an die andere. |
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Aber die Hitze, die Hitze in der Stadt im Dezember. Also mitten in unserem Winter, Gestern sind wir dann noch um Mitternacht in ein Restaurant gegangen. In Buenos Aires gibt es nämlich eine komische Sitte: Punkt 24 Uhr wird der "Puchero" serviert, das argentinische Nationalessen: mit Maiskolben, Kohl und Kartoffeln zusammen; gekochtes Rindfleisch. Toll, was für Fleischportionen hier verdrückt werden! Brathähnchen am Spieß und Riesenkoteletts auf dem Rost. Du kannst aber auch am Spieß gebratenes Gürteltier oder gebackenes Meerschweinchen essen. Als wir spät nachts ins Hotel gingen, war noch großer Betrieb auf den Straßen. "Das geht hier bis morgens früh, bis die Menschen in die Fabriken und in die Büros hasten", sagte Fernandez. Ich war todmüde und bin wie ein Stein ins Bett gefallen. |
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Heuschrecken, Staubsturm und Gewitter in der Pampa So geht's, lieber Jupp, wir wollten der Hitze in Buenos Aires entfliehen und sind vom Regen in die Traufe gekommen. Onkel Tom und Fernandez wollten ins Landesinnere, um Geschäftsaufträge zu erledigen. Paulo hatte keine große Lust mitzukommen. Er wollte lieber wieder an den Badestrand nach Montevideo. Aber es half nichts. Eine amerikanische Firma hat Onkel Tom ein Flugzeug zur Verfügung gestellt, und los ging's. Im Blitzflug in die Pampa! Im Nu lag die Großstadt hinter uns, und eine unermeßliche Ebene breitete sich aus. |
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Buenos Aires ist die Hauptstadt und das politische, kulturelle, kommerzielle und industrielle Zentrum Argentiniens. Der Name kommt von einer Schutzheiligen der Seefahrer Die offiziell nur 203 Quadratkilometer große Stadt bildet den Kern einer der größten Metropolregionen Südamerikas, dem Gran Buenos Aires mit etwa 13 Millionen Einwohnern. Sie streckt sich heute rund 68 Kilometer von Nordwest nach Südost und etwa 33 Kilometer von der Küste nach Südwesten aus. In der Stadt und vor allem in der Umgebung wohnen etwa ein Drittel aller Argentinier. wohnt. Buenos Aires ist als einzige Stadt Argentiniens autonom, also nicht an eine bestimmte Provinz gebunden |
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